Gespielte Stücke
Übersicht Sommer-Inszenierungen seit 1990
- 1991: Friedrich Schiller: Kabale und Liebe
- 1992: Curt Goetz: Das Haus in Montevideo
- 1993: William Shakespeare: Die lustigen Weiber von Windsor
- 1994: Ludwig Tieck: Der gestiefelte Kater
- 1995: Kurt Tucholsky: Kolumbus entdeckt Amerika
- 1996: Johann Nestroy: Einen Jux will er sich machen
- 1997: H. Wilken / O. Justinus: Kyritz – Pyritz. Eine Posse mit Gesang.
- 1998: Das Wirtshaus im Spessart (Eigenfassung nach der Novelle von Wilhelm Hauff)
- 1999: William Shakespeare: Der Widerspenstigen Zähmung
- 2000: Curt Goetz: Nichts Neues aus Hollywood
- 2001: Ritter Blaubart (Eigenfassung)
- 2002: Im weißen Rössl (Eigenfassung frei nach Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg)
- 2003: Begierde (Eigenfassung)
- 2004: Carlo Goldoni: Diener zweier Herren
- 2005: William Shakespeare: Sommernachtstraum
- 2005: Albert Einstein. Auf den Schultern von Riesen und Zwergen (Eigenfassung)
- 2006: Carlo Goldoni: Il Campiello
- 2007: Der Ring (Eigenfassung nach Wagner und dem Nibelungenlied)
- 2008: Schau.Spiel (Eigenfassung)
- 2008: Darwin im Paradies. Ein Stück über Charles Darwin. (Eigenfassung)
- 2009: William Shakespeare: Komödie der Irrungen
- 2010: Götter sind auch nur Menschen (Eigenfassung)
- 2011: Curt Goetz: Das Haus in Montevideo (Wiederaufnahme)
- 2011: Ephraim Kishon: Es war die Lerche
- 2012: Der fliegende Holländer (Eigenfassung)
- 2012: Feuerwehr – Sketch zum Jubiläum (Eigenfassung)
- 2013: Carlo Gozzi: Die Liebe zu den drei Orangen
- 2014: Lohengrin. Eine Parodie nach Friedrich Huch.
- 2014: Pedro Calderón de la Barca: Das Versteckspiel
- 2015: Heinrich von Kleist: Der zerbrochene Krug
- 2016: Skandal im Fürstentum – ein Krimidinner (Eigenfassung)
- 2016: Jubiläum 25 Jahre Theater am Weinberg (Eigenfassung)
- 2017: Woody Allen: Mittsommernachtssexkomödie
- 2018: Daniel Call: Dr. Bizarr
- 2019: Otello tonnato (Eigenfassung)
- 2020: Erstmalig keine Aufführungen, bedingt durch die Corona-Pandemie.
- 2021: Showboat. (Eigenfassung)
- 2022: William Shakespeare: Romeo und Julia (Eigenfassung der Theater-AG)
- 2022: n.n.
Übersicht Weihnachtsproduktionen
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1999: Der Nussknacker und der Mäusekönig (nach E.T.A. Hoffmann)
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2000: Aschenputtel (Eigenfassung)
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2001: Peterchens Mondfahrt (nach G. von Bassewitz)
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2002: Wie der Grinch Weihnachten stahl (nach Dr. Seuss)
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2003: Prinz und Bettelknabe (nach Mark Twain)
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2004: Die Märchenbrüder. Eine Geschichte über Jakob und Wilhelm Grimm. (Eigenfassung)
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2005: Katzen von Adel (Eigenfassung)
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2006: Weihnachten mit Charlie Brown (Eigenfassung)
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2007: Bernhard Wiemker: Der ungewaschene Bräutigam
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2008: Weihnachten, wo bist du? (Eigenfassung)
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2009: Dornröschen (Eigenfassung)
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2010: Weihnachtsmärchen (Eigenfassung)
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2011: Schneewittchen (Eigenfassung)
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2012: Des Kaisers neue Kleider (Eigenfassung)
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2013: Aschenputtel – entstaubt (Eigenfassung)
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2014: Der geheimnisvolle Dornbusch. Ein irisches Märchen.
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2015: Nightmare before Christmas (Eigenfassung)
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2016: Weihnachten mal anders (Eigenfassung)
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2017: Die Prinzessin auf der Erbse (Eigenfassung)
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2018: Die zwölf Monate (Eigenfassung)
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2019: Märchenstunde (Eigenfassung)
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2020: Keine Produktion aufgrund der Corona-Pandemie.
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2021: Keine Produktion aufgrund der Corona-Pandemie.
Geschichte des Theaters
Die Geschichte des TAW begann im Schuljahr 1990/91, denn die Deutsch- und Geschichtslehrerin Kathrin Heilmann ließ Schüler ihres 10te Klasse Deutschkurses Szenen der Schillerschen Tragödie "Kabale und Liebe" spielen. Nach einiger Zeit gedieh diese Arbeit so weit, dass man sich dafür entschloss das Werk in den Kleinmachnower Kammerspielen am 22.2.1991 uraufzuführen.
Die mitwirkenden Schüler waren davon so begeistert, dass sie dieses Unterfangen im nächsten Schuljahr wiederholen wollten. Somit versammelten sich um einen Teil der alten Besetzung auch viele neue Schülerinnen und Schüler um Curt Goetzens "Das Haus in Montevideo" auf die Beine zu stellen.
Weil Professor Dr. Traugott Hermann Nägler und seine Frau, die beiden Hauptrollen des Stückes, sehr kinderlieb waren und sich aus diesem Grund auch 12 Exemplare angeschafft hatten, mussten für die Aufführungen nicht nur Gymnasiasten sondern auch Grundschul- bzw. Kindergartenkinder mit den Brettern die die Welt bedeuten, in Kontakt gebracht werden. So schaffte es ein popelnder Lohengrin im Alter von drei Jahren ein Publikum von 350 Leuten zu amüsieren. In der Zeitung konnte man später über der Kritik die Überschrift "Ein wahres Feuerwerk an Charme und Esprit" lesen.
Da Erfolg ja bekanntlich süchtig macht, gab es für die Gymnasiasten und deren Regisseurin Kathrin Heilmann auch im nächsten Jahr kein halten mehr. Man spielte ganz klassisch - SHAKESPEARE - um genauer zu sein, "Die lustigen Weiber von Windsor". Dieses Stück war allerdings auch für viele das letzte, da sie währenddessen ihr Abitur machten um sich danach als Student/in, Zivi oder Bundeswehrsoldat weiter zu beschäftigen. Es kamen aber immer wieder neue Theaterbesessene, mit denen man 1994 "Der gestiefelte Kater" uraufführen konnte.1995 entdeckte Kolumbus Amerika mit 32 Schauspielern auf und 12 Helfern hinter der Bühne. Auch dieses Stück wurde ein großer Erfolg. Im darauffolgenden Jahr entschlossen sich 50 Schüler zu einer Mitgliedschaft in der Theatergruppe.
Allerdings ist es völlig unmöglich in den Kammerspielen ein Stück mit 50 Leuten aufzuführen, da diese bei einer Massenszene keinerlei Handlungsspielraum mehr haben würden, was zur Folge hätte, dass sie lediglich zu einem leichten mimischen, etwas experimentell anmutenden Augenbrauenzucken in der Lage gewesen wären. Außerdem ist es äußerst schwierig ein Stück mit dieser Personenanzahl zu finden, wenn man nicht gerade "Ben Hur" oder "Titanic" für die Bühne adaptieren möchte. Somit entschloss man sich 1996 ein Casting durchzuführen, durch dass man sich die passenden Schauspieler für "Einen Jux will er sich machen" aussuchte. Und seit dieser Zeit spielen immer wieder Generationen von Schülerinnen und Schüler in der Arbeitsgemeinschaft des Weinberg-Gymnasiums in Kleinmachnow.
Aber irgendwann waren diese Schüler keine Schüler mehr, aber dennoch wollten sie spielen. Was tun? Wir spielten einfach weiter, jetzt nur außerhalb der Arbeitsgemeinschaft. In wesentlich kleinerer Runde, aber mit genauso – vielleicht sogar noch größerem Erfolg. Unterstützt werden wir von professionellen Gewerken (Maske, Bühnenbild, Licht, Kostüm, Musik, Ton, Foto …). Regie führt immer noch Kathrin Heilmann. Und nach 30 Jahren aktiver Theaterarbeit haben wir uns in diesem Jahr entscheiden, endlich einen Verein zu gründen.